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Lebensphasenorientierte Personalpolitik

Schlecht für Mitarbeiter, wenn die Unternehmen nicht adäquat reagieren – schlecht für die Unternehmen, wenn die Mitarbeiter dann auf ihre Art und Weise reagieren:


Gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen verändern die Arbeitswelt – schleichend aber gravierend und vor allem nachhaltig. Die lebensphasenorientierte Personalpolitik hilft Unternehmen, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Mitarbeitern der Spagat erspart bleibt. Auch betriebswirtschaftlich ist das sinnvoll: Die Unternehmen können Wettbewerbsvorteile generieren und damit auf den Arbeitsmärkten eine Gewinnerposition einzunehmen.


Entscheidend wird sein, ob und wie glaubhaft es Unternehmen gelingen wird, Arbeitsbedingungen zu bieten die es erlauben, trotz verlängerter Lebensarbeitszeit eine Balance zwischen Berufs- und Privatleben zu erlangen und dabei die Beschäftigungsfähigkeit nachhaltig auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten.
Zur Sicherstellung einer Arbeitgeberattraktivität unter den beschriebenen veränderten Rahmenbedingungen ist daher eine Erweiterung des Blickwinkels auf die gesamte Lebensarbeitszeit mit all ihren Lebensphasen erforderlich.


Diese lebensphasenorientierte Personalpolitik verfolgt im Wesentlichen drei Ziele:    

  1. Gewinnung sowie nachhaltige Bindung von Fach- und Führungskräften bzw. Potenzialträgern
  2. Vereinbarkeit von Lebens- und Berufsphasen sowie betrieblichen Belangen
  3. Erhalt und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit auch angesichts einer verlängerten Lebensarbeitszeit


Das erfordert eine altersgerechte und individualisierte Personalpolitik, die ihrerseits aber die  Praktikabilität nicht aus den Augen verlieren darf.

Die Personalpolitik ist so auszurichten, dass

 

  1. die Leistungs- und Lernfähigkeit über den gesamten Erwerbsprozess gefördert wird,
  2. physische wie psychische Belastungsmomente möglichst reduziert werden und bei eingetretenen Leistungswandlungen angemessen reagiert wird und
  3. die in den Lebensphasen unterschiedlichen Denk- und Handlungsmuster sowie Wertvorstellungen beachtet werden.


Hierbei soll nicht unerwähnt bleiben, dass im Zusammenhang mit der lebensphasenorientierten Personalpolitik eine Unternehmenskultur benötigt wird, die sich durch die Wertschätzung aller Mitarbeiter und Führungskräfte, eine Akzeptanz auch für außerberufliche Belange, Respekt und Fairness sowie Eigenverantwortung auszeichnet.  


Hören Sie mehr unter:
http://hr-management.podspot.de/post/hr-management-trends-strategien-und-personalpolitik/


Beste Grüße

Ihr
Frank Weber

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