Quiet Quitting: Worauf Arbeitgeber achten sollten und wie sie eine stille Kündigung verhindern können

Die geschätzten Kollegen Eva Stock von HR is not a crime, Joachim Diercks vom Recrutainment Blog, Stefan Scheller von Persoblogger.de und ich wurden von Capterra zum Thema Quiet Quitting interviewt. Crossposte gerne den Artikel mit meinen Aussagen. Den vollständigen Artikel finden Sie hier: Quiet Quitting: Worauf Arbeitgeber achten sollten und wie sie eine stille Kündigung verhindern können

Zunächst einmal: Was ist Quiet Quitting oder die stille Kündigung? 

Der Begriff “Quiet Quitting”, auf Deutsch stille Kündigung, oder auch die innerliche Kündigung beschreibt einen Trend, bei dem Arbeitnehmer/innen nur noch das tun wollen, was für ihre täglichen Aufgaben notwendig ist, ohne nach zusätzlicher Anerkennung oder Beförderung zu streben. Anstatt sich nach einem anderen Job umzusehen, wollen sie lieber zu ihren grundlegenden Aufgaben zurückkehren. “Quiet Quitter” nehmen keine zusätzlichen Projekte an, erledigen nur das Allernötigste und ziehen sich sonst immer weiter zurück. 

Die stille Kündigung ist ein Hinweis auf tiefere Sehnsüchte der Arbeitnehmer. In diesem Artikel wollen wir erklären, was die Ursachen der innerlichen Kündigung sind, wie Manager und Personalverantwortliche erkennen, dass ein Mitarbeiter bereits innerlich aufgegeben hat und wie sie es verhindern können. 

Marcus Reif zufolge “fühlen sich Menschen wohl, wenn sie eingebunden und in ein Team eingebettet sind. Diese Netzwerkverbindung ist entscheidend. Das Gefühl, etwas zu bewirken, ist die zweite Komponente. Natürlich spielt die Wirksamkeit der Führung eine wichtige Rolle. Durch altbackene Führungsstile, Command & Control und Mikromanagement, kippt schnell die Stimmung und die Motivation.” Marcus zufolge ergibt sich also eine Triangel aus Netzwerk, Wertbeitrag und Führung, durch die die Motivation im Wesentlichen beeinflusst wird. 

Triangel der Motivation

Marcus ist dagegen der Meinung, dass “jeder Zustand verändert werden kann. Führungskräfte müssen moderne Führungsstile und Führungsprinzipien lernen. Kern von allen modernen Führungssystemen ist Kommunikation. Mit guter Kommunikation kann ich zielgerichtet Mitarbeiter wieder gewinnen und motivieren. Quiet Quitting ist keine unumkehrbare Situation. Doch wer als Führungskraft heute noch im Mikromanagement verhaftet ist, muss weiter vorne anfangen.” 

Marcus spricht sich stark gegen Hierarchien und Mikromanagement aus. Vertrauen und Selbstorganisation sind entscheidend für die gute Zusammenarbeit im Team. Auch eine moderne Unternehmenskultur, in der alles offen angesprochen werden kann, soll gefördert werden. 

Marcus erklärt: “An Fluktuation, Krankheitsquoten und Mitarbeiterzufriedenheit erkennt man schlechte Führungskräfte. Das People-Management, vormals HR, muss genau mit solchen problematischen Führungskräften arbeiten und diese konsequent weiterentwickeln.” Eva fügt dem hinzu, dass “Personaler*innen absolut in einer modernen Paraderolle sind, Führungskräfte wie Mitarbeitende zu beraten und auch als Enabler oder Übersetzer der unterschiedlichen Bedürfnisse aufzutreten. Das ist schon sehr anspruchsvoll, aber lohnt sich. Es ist es wichtig, dass Personaler*innen mit einem starken Selbstbewusstsein in ihrer Rolle agieren und sich für eine lebendige Unternehmenskultur stark machen, die nach vorne gerichtet ist.”

Den vollständigen Artikel finden Sie hier: Quiet Quitting: Worauf Arbeitgeber achten sollten und wie sie eine stille Kündigung verhindern können

Hat Spaß gemacht!

Beste Grüße

Ihr Marcus K. Reif

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